eine Veranstaltung des Kulturamts Kempten in Kooperation mit dem Heimatverein Kempten e.V. und und im Rahmen der Erinnerungskultur in Kempten.
Aus der Veranstaltungsreihe Bewegter Donnerstag
Adolf Hitler und die Nationalsozialisten traten 1933 mit der expliziten Forderung einer neuen Kunst- und Kulturpolitik an. Sie war geprägt von der Ablehnung der Moderne. Hitler lehnte jede neue Kunstrichtung ab, die sich seit den Anfängen des 20. Jahrhunderts entwickelt hatte, wie den Expressionismus, den Surrealismus und die Neue Sachlichkeit, um nur einige zu nennen.
Wie positionierte sich die reiche Kemptener Kunstszene? Wie verhielten sich die Maler, Graphiker und Kunstgewerbler nach 1933? Wie standen sie zur NSDAP? Machten sie begeistert mit oder zogen sich in die innere Emigration zurück?
Die Historikerin Susanne Meinl geht dieser Frage anhand von bekannten Persönlichkeiten nach, die mit Kempten verbunden sind: dem Allround-Genie Franz Weiß, "Kemptens Nolde" Franz Xaver Unterseher und Josef Hengge, einer der Maler aus dem Allgäu, die sich nach 1933 der sogenannten "Blut und Boden-Kunst" verschrieben.