Als SS-Enkel in Auschwitz: Mit empathischer Selbst-Konfrontation kollektives Trauma transformieren
Ralph Waller berichtet in seinem Vortrag von seinen Reisen zum ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz, die er mit der Gruppe „Witnessing in Empathy“ unternommen hat. In einem vertrauensvollen Austauschraum zwischen jüdischen und deutschen Teilnehmern setzt er sich intensiv mit dem Erbe seiner Großväter auseinander, die während des Holocausts in der SS dienten. Dabei gelingt ihm über „Empathische Selbst-Konfrontation“ ein kreativer Umgang mit dem Schatten seiner Familie.
Der Vortrag zeigt eindrucksvoll, wie Vergangenheit auf persönliche Gegenwart einwirkt und wie dies liebevoll und nachhaltig transformiert werden kann. Im Anschluss sind die Teilnehmenden eingeladen, über den Einfluss unbewältigter Geschichte ins Gespräch zu kommen.