In den frühen Städten bis Anfangs des 19. Jahrhunderts lagen Straßen und Gassen während der Nacht im Dunkeln. Für die Menschen stellte seinerzeit das Fehlen von künstlichem Licht während der Nacht etwas „Alltägliches“, oder sollte man besser sagen, „allnächtliches“ dar. In diesem Bildervortrag betrachten wir zunächst die damaligen Lichtquellen in Form von offenen Feuerstellen in Gebäuden und Haushalten. Danach behandeln wir die Anfänge der Straßenbeleuchtung in Kempten, wo ab 1809 in einigen Gassen wenige Rapsöllampen brannten. Später kamen Unschlittleuchten und Petroleumlichter hinzu. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es dann eine erste Energierevolution, in dem die Stadt Kempten Dank des Augsburger Unternehmers Ludwig August Riedinger die Energieversorgung auf der Basis von Holzgas umstellte. Im weiteren Verlauf kam es dann zur Gründung des städtischen Gaswerkes, dass bis in die 1970er Jahre Kempten mit Stadtgas versorgte.
Bis ins 19. Jahrhundert lagen Städte nachts im Dunkeln. Ein Bildervortrag zeigt historische Lichtquellen, die Anfänge der Straßenbeleuchtung in Kempten mit Rapsöllampen (ab 1809), die Einführung von Holzgas durch Ludwig Riedinger und die Gründung des städtischen Gaswerks, das Kempten bis in die 1970er Jahre versorgte.