Das Seminar wendet sich an Personen, die sich für Versteinerungen interessieren, an Biologie- und Geographielehrer sowie Natur- und Landschaftsführer.
Der Schwerpunkt liegt auf tierischen Fossilien und ihrem Auftreten in der Erdgeschichte (vor allem in Deutschland). Es werden die sog. Wirbellosen und niedere Pflanzen besprochen; fossile Wirbeltiere und höhere Pflanzen nur am Rande. V. a. geht es um fossile Muscheln, Schnecken, Ammoniten, Seelilien, Einzeller Bakterien oder Algen.
Ablauf: Gliederung der Erdgeschichte, was sind Fossilien und wie entstehen sie, gesteinsbildenden Fossilgruppen, Aufbau dieser Organismen, Struktur und Zusammensetzung ihrer Hartteile, Lebensweise und Verbreitung, erstes und letztes Auftreten und Entwicklung, Stellung im Tierreich und Merkmale.
Alles wird anhand von besonders typischen Originalfossilien demonstriert, die jeder in die Hand nehmen kann. Teilweise arbeiten wir auch mit Stereolupen, um den inneren Aufbau untersuchen bzw. winzige Fossilen überhaupt erst erkennen zu können.
Freitag: Eröffnung, Vorstellung des Dozenten und allgemeine Einführung – Wie gliedert man die Erdgeschichte? Was sind und wie entstehen Fossilien? Was kann von einem Lebewesen und unter welchen Bedingungen erhalten bleiben? Kleiner Ausflug durch die Geschichte des Lebens aus paläontologischer Sicht. Wie geht man mit den Mikroskopen um? Kurze Führung durch die paläontologischen Sammlungsbestände.
Samstag: Besprechung fossiler Weichtiere (Kopffüßer, Muscheln, Schnecken) – Demonstration mit Dias und viel Anschauungsmaterial (Fossilien, Schalenreste heute lebender Verwandter).
1 Std. Mittagspause
Besprechung fossiler Brachiopoden und Moostierchen, fossiler Stachelhäuter (Seelilien, Seeigel u. Seesterne), fossiler riffbildender Organismen (Korallen, Stromatoporen, Schwämme u. a.) – Demonstration mit Dias, Stereolupen und viel Anschauungsmaterial (Originalfossilien, Skelett- und Schalenreste lebender Verwandter, Dünnschliffe sowie mikroskopische Präparate).
Sonntag: Besprechung fossiler Gliederfüßler und Lebensspuren sowie von Mikrofossilien (Foraminiferen, Radiolarien, Conodonten u.a.) – Demonstration mit Dias, Stereolupen und Anschauungsmaterial (Originalfossilien, Skelett- u. Schalenreste heute lebender Verwandter, Dünnschliffe sowie mikroskopische Präparate).
1 Std. Mittagspause.
Selbständiges Erkennen von Fossilien wird geübt. Umgang mit Bestimmungsbüchern und Bestimmungsschlüsseln. Zum Abschluss werden einschlägige Literatur und geeignete Bestimmungsbücher vorgestellt.