Der Neorealismus zählt zu den einflussreichsten Theorien der internationalen Beziehungen. Im Zentrum steht die These, dass nicht Ideologie oder Moral das Verhalten von Staaten bestimmen, sondern die Struktur des internationalen Systems – ein Raum ohne zentrales Gewaltmonopol. In dieser sogenannten Anarchie ist Macht die zentrale Währung: Staaten handeln primär unter dem Zwang zur Selbsterhaltung und Machtbalance.
Der Vortrag bietet eine verständliche Einführung in die Grundannahmen des Neorealismus. Dabei werden zentrale Konzepte wie Struktur, Anarchie, Sicherheitsdilemma und Machtgleichgewicht erklärt und historisch eingeordnet. Anschließend wird gemeinsam diskutiert, welche Bedeutung diese Theorie für das Verständnis aktueller internationaler Konflikte und Entwicklungen hat.
Anhand konkreter Beispiele wird der theoretische Rahmen praktisch greifbar gemacht. Raum für Fragen, Austausch und kritische Reflexion ist ausdrücklich vorgesehen.
Inhalte:
•Neorealismus: Grundlagen und Entwicklung
•Internationale Politik als strukturell geprägtes Machtfeld
•Sicherheitsdilemma, Anarchie und Gleichgewicht
•Anwendung auf aktuelle Konflikte und Entwicklungen
Zielgruppe:
Für alle, die sich für internationale Politik, Theorien der Macht oder globale Ordnungsfragen interessieren – es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Jetzt anmelden und internationale Beziehungen aus realistischer Perspektive verstehen.